Mal rauf, mal runter – und kurz darauf wieder rauf: An deutschen Tankstellen ändern sich die Preise im Schnitt rund 18-mal pro Tag, manche schaffen sogar über 40 Preisänderungen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Bundeskartellamts. Besonders Baden-Württemberg will diesem Preis-Chaos nun ein Ende setzen – mit einem Vorschlag, der für mehr Übersicht sorgen soll: Preiserhöhungen sollen künftig nur einmal am Tag erlaubt sein.
Österreich als Vorbild – aber auch Risiken
Ein Blick nach Österreich zeigt: Das Modell funktioniert bereits – dort dürfen Preiserhöhungen nur einmal täglich um Punkt 12 Uhr mittags erfolgen. Preissenkungen sind dagegen jederzeit möglich. Der Tankstellen-Interessenverband begrüßt das Modell, doch es gibt auch Skepsis. Der ADAC hingegen warnt davor, dass Verbraucherinnen und Verbraucher am Ende mehr zahlen könnten. „Wenn die Mineralölkonzerne ihre Flexibilität verlieren, könnten sie die Preise insgesamt höher ansetzen, um mögliche Verluste auszugleichen“, erklärt Christof Tietgen vom ADAC Hansa. „Am Ende ist der Verbraucher der Dumme.“
Vorschlag im Bundesrat – vorerst bleibt alles beim Alten
Baden-Württemberg will den Vorschlag zur Preisbremse morgen im Bundesrat einbringen. Bis dahin bleibt an den Zapfsäulen alles beim Alten – mit häufigen Preisschwankungen im Laufe des Tages. Wer dennoch sparen möchte, sollte laut ADAC Tank-Apps nutzen und besser abends tanken. Dann sind die Spritpreise im Schnitt bis zu zehn Cent günstiger pro Liter als am Morgen. Bis sich etwas ändert, bleibt also vor allem eines gefragt: gutes Timing beim Tanken.
Bild-, Text-und Video-Quelle: youtube.com (User: NDR Info)
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